Autor: Nina George
erschienen: 2013
Inhalt: Er weiß genau, welches Buch welche Krankheit der Seele lindert: Auf seinem Bücherschiff, der »literarischen Apotheke«, verkauft der Pariser Buchhändler Jean Perdu Romane wie Medizin fürs Leben. Nur sich selbst weiß er nicht zu heilen, seit jener Nacht vor 21 Jahren, als die schöne Provenzalin Manon ging, während er schlief. Sie ließ nichts zurück außer einem Brief – den Perdu nie zu lesen wagte. Bis zu diesem Sommer. Dem Sommer, der alles verändert und Monsieur Perdu aus der kleinen Rue Montagnard auf eine Reise in die Erinnerung führt, in das Herz der Provence und zurück ins Leben.
was mir gefallen hat: Paris, Provence, Bücher und angenehm schrullige Charaktere - sehr schön. Dazu eine poetische Sprache mit kreativen Wortschöpfungen, am Anfang war alles fast zu schön um wahr zu sein...
was mir nicht gefallen hat:...dann kamen leider die Clichés in Form von feingliedrigen und liebestollen Französinnen, duftenden Lavendelfeldern und Kochorgien. Mir wurde es zu viel von allem und ich habe mich immer mehr gequält.
Fazit: Es hätte fantastisch sein können, eine Art literarische "Amélie" - aber die Geschichte entwickelte sich doch recht schnell zu einem hanebüschenen, flachen Rosamunde Pilcher Schmachtfetzen. Das Mantra " Lebe jetzt und lass Gefühle zu" wurde mir zu oft wiederholt und am Ende litt ich unter großer Langeweile und einem gallischen Zuckerschock. Wieder ein französisches Buch geschrieben aus der touristisch-deutschen Kitschperspektive, ich fall immer wieder drauf rein.
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