Regie: Brit Bartkowiak
Theater: Staatstheater Mainz
Inhalt: Lilli wächst als Mädchen in einer dreifach ummauerten Welt auf: eingeschlossen vom politischen System der DDR, der strengen Überwachung eines Sportinternats und der überfürsorglichen Mutter. Diese zieht Lilli alleine groß, seit der Vater in den Westen floh und nie mehr gesehen wurde. Doch Lilli beginnt sich zu verändern und die engen Grenzen zu sprengen. Unter dem Einfluss männlicher Hormone, die den jungen Sportlerinnen vom „Sportmedizinischen Dienst“ und seinen Ärzten verordnet wurden, verwandelt sie sich in einen Mann, in Heiner. Und Heiner kämpft für sein Recht auf ein selbstbestimmtes Leben, eine selbst gewählte sexuelle Identität und gegen die Vereinnahmung durch die Mutter oder den Staat.
was mir gefallen hat: Die Bühne voll mit allerlei Sportgerät ud Medizinbällen hat gut ausgeschaut.
was mir nicht gefallen hat: Mir war alles zu sexualisiert und plakativ. Klar, in einem Stück über eine Hormonbehandlung und Geschlechtsumhandlung geht es nicht ohne aber vor lauter "ficken", "reinschieben" und "erdrücken" kamen die Charaktere viel zu kurz.
Fazit: Die Thematik hat Potential und das Stück ist auch nicht schlecht aber die derbe und sich oft wiederholende Sprache macht die Charaktere leider platt. Mal wieder ein Fall von: Kann man sich ansehen, muss man jedoch nicht.
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