Musik: Kurt Weill
Libretto: Bertold Brecht
Regie: Manfred Beilharz
Inhalt: Ein Taifun bedroht die Paradies-Stadt Mahagonny, in der die Bewohner ein beschauliches, aber zunehmend unzufriedenes Leben führen. Die Bedrohung inspiriert ein neues Gesetz: Du darfst alles! Und obwohl der Taifun die Stadt verschont, lebt man weiter nach der neuen Norm. Die Stadt blüht auf, die Bedürfnisse steigen und mit ihnen die Preise. Das bringt ein Problem mit sich: Man darf zwar alles, aber nur, wenn man es bezahlen kann! Als Jim Mahoney, der das Gesetz selbst eingeführt hat, das Geld ausgeht, wird er zum Tode verurteilt.
was mir gefallen hat: Eine Oper die mir bisher immer durch die Lappen gegangen war, nun kann ich mitreden...und den "Moon of Alabama" mitsummen. Die Regie war recht einfalls- und abwechslungsreich...
was mir nicht gefallen hat: ...konnte jedoch nicht über eine gewisse Biederheit hinwegtäuschen. So richtig gesellschaftskritisch kam das alles nicht daher und auch die mit starkem Akzent singenden und sprechenden Sänger haben mich nicht vollends überzeugt. Der knarrende Plastik Bühnenboden war mit das größte Problem! Jeder Schritt war zu hören und gerade beim Chor hat es genervt.
Fazit: Leider erneut so ein Abend der mich auf falschem Fuße erwischt hat (es muss wohl irgendein Problem gegeben haben da die Pause statt 20 satte 50Minuten dauerte was mich doch arg aus dem Konzept brachte) - ich war nicht in Brecht/Weill Stimmung und konnte damit wenig mit allem anfangen...eine zeitgemäßere und "krassere" Inszenierung hätte mehr Eindruck hinterlassen.
50 Minuten Pause sind schon happig...
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