Da es sich um ein deutsches Buch handelt das wohl nie ins englische uebersetzt werden wird, hier mal wieder eine Review in meiner Muttersprache :-). Obwohl ich mir ja weiterhin einen Buecher-Kaufbann auferlegt habe (mit Ausnahme von gebrauchten oder fuer die Uni benoetigten), hatte mich der Titel hier so fasziniert das ich doch schwach geworden bin:
Achim Lucchesi berichtet aus seiner Zeit als Mitarbeiter der Fluggastkontrolle am Frankfurter Flughafen. Es ist im eine Mischung aus Anekdoten und Informationen gelungen die unterhaelt jedoch auch mehr als einmal zum Nachdenken anregt.
Auf amazon wurde das Buch von einigen Lesern zerrissen, als das Werk eines beleidigten ehemaligen Mitarbeiters und als "billiges Nachtreten" eines Menschens der fuer seinen Job ungeeignet ist.
Verstehen kann ich dies nicht. Natuerlich wird hier mit einigen Typen von Passagier abgerechnet jedoch nie unberechtigt. Wie oft habe ich mich schon in der Security Schlange gruen und blau geaergert ueber die lieben Mitmenschen die zwar zum 100. Male eine Flugreise antreten aber doch noch literweise Fluessigkeiten bei sich tragen, sich darueber brueskieren doch tatsaechlich abgetastet werden zu muessen oder eben auch den allseits beliebten "Bombenwitz" reissen muessen und sich damit wahnsinnig cool und ueberlegen vorkommen. Das ein Mensch der tagtaeglich damit umgehen muss da mal Luft ablassen muss, ist doch selbstverstaendlich und hat rein gar nichts mit Menschenverachtung zu tun.
Vor allem geschieht dies hier in sprachlich wirklich ueberraschend guter Form. Alles liest sich fluessig, humorvoll, ironisch und intelligent - Hut ab!
Als relativ haeufig fliegender Mensch mit sehr grosser Flughafenaffinitaet habe ich das Buch regelrecht verschlungen. Viele Hintergrundinfos wusste ich so noch nicht und mein Verstaendnis gegenueber den Herrschaften an der Schleuse ist definitiv gestiegen was nicht heissen soll das ich unfreundliche Exemplare nun eher toleriere...
Empfehlenswert fuer jeden Leser der Flughaefen ebenso faszinierend findet wie ich und der nicht nur auf der Suche nach einer Anekdotensammlung voller Schenkelklopfer ist (wie es z.B. "Sorry, wir haben die Landebahn verfehlt"). Auf jeden Fall erkennt man sich das ein oder andere Mal wieder...ich moechte nicht wissen was die Herrschaften in der Vergangenheit schon ueber den Inhalt meiner Gepaeckstuecke gestaunt haben...frischer Spargel, Katzenfutter, Kerzenwachs, Geranienableger, ...
Na, wenn T. IKEA nicht mag und ich fahre alleine und wähle Dinge aus, die ihm nicht gefallen... keine gute Idee, oder? ;o)
ReplyDeleteRespekt! :o) Ich hätte die Küche wahrscheinlich liefern und aufbauen lassen. :oD
ReplyDeleteSo alle 3 Jahre, wenn man auch was kaufen will, kommt T. schon mit. Aber halt nicht, wenn man eigentlich nix braucht. Damit meine ich das untere Stockwerk. ;o) Deko ist z.B. für ihn NIX. :o)