Monday 29 April 2013

Inferno

Choreographie, Konzept, Bühne, Kostüm, Licht: Pascal Touzeau
Theater: Staatstheater Mainz
Premiere: 15.12.2012


Inhalt: Pascal Touzeau beschäftigt sich für seinen Ballettabend „Inferno“ mit der Höllen-Thematik und setzt sich mit allegorischen Darstellungen gequälter Körper, Schattenleiber und dämonischer Fratzen auseinander. Die Vorstellung eines ewig in Schmerz und Sünde gebannten Körpers – eine Herausforderung, die Touzeau annimmt, um Spielräume einer Grenzsituation zu erkunden.

was mir gefallen hat: die Bestuhlung zu ändern und damit eine Arenabühne zu haben, so dass alle Zuschauer direkt um die Bühne herum sitzen ist eine tolle Idee. Näher und intensiver geht es nicht. Die Tänzer waren super, eine Leistung mit scheinbar zugeklebten Augen zu agieren. Fand es auch sehr interessant zu sehen wie anders der Körperbau im Vergleich zu rein klassischen Tänzern ist!
was mir nicht gefallen hat: Tanz und Musik waren anstrengend und konnten längst nicht all das im Programmheft angedachte verständlich machen. Größtenteils saß ich recht ratlos da und habe vor allem hektische Bewegungen gesehen. Durch die lange Umbau bedingte Pause kam man dann leider nur noch mehr "raus".

Fazit: Ich mag Tanz - egal ob klassisch oder modern und bin auch was die Musik angeht sehr hart im Nehmen. Aber hier hat mir irgendwie das erkennbare Konzept gefehlt. Ohne Programmheft konnte man außer der Schöpfungsgeschichte kaum etwas de-chiffrieren, es war zu sehr eine Kopfgeburt und der Tanz wurde damit zunehmends langweilig. Als Resultat war ich leider nie "gepackt" - da ich aber peinlicherweise bisher noch nichts von Pascal Touzeau mit dem Ballettmainz gesehen habe, werde ich es nun weiterhin versuchen.

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