Sunday, 22 July 2012

Tschick

Autor: Wolfgang Herrndorf

erschienen: 2010





Handlung: Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Assi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz, unvergesslich wie die Flussfahrt von Tom Sawyer und Huck Finn.

gefallen hat: ein nettes Buch, unterhaltsam und fluessig geschrieben, teilweise zum Nachdenken anregend, fuer jung und alt gleichermassen geeignet und, wie es aussieht, nun auf Siegeszug auf den deutschen Theaterbuehnen.

nicht gefallen hat: nichts. Aber in "Tschick" gleich einen neuen Generationenroman zu sehen und ihn als angehenden Klassiker zu bezeichnen halte ich dann doch fuer etwas uebertrieben.


Fazit: Ein perfektes Buch wenn man sich unterhalten lassen moechte ohne an schwerer Kost zu verzweifeln oder aber sich mit Vampiren oder Fesselspielen intellektuell komplett zu unterfordern. Mal gespannt wann und mit wem es verfilmt wird...es schreit foermlich danach finde ich.

1 comment:

  1. Klingt interessant, könnte mir gefallen. Obwohl ich ab und an die Unterforderung von Vampiren auch sehr schätze ;)

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